Mofa putzen
So bringst du dein Töffli auf Hochglanz
Das aufgemotzte Piaggio-Töffli, der originalerhaltene Sachs-Hobel oder das einzigartige Puch-Maxi-Mofa lassen sich am Waschtag an prominenter Stelle im Hof, vor der Garage oder in der SB-Waschzone präsentieren. Gibst du bei der Reinigung alles, dann strahlt deine Perle danach auch wie neu. Wir verraten dir welche Reinigungsmittel beim Putzen nicht fehlen sollten und wie der optimale Putzplan aussieht.
Regelmässige Reinigungsintervalle oder bei Bedarf nach einer längeren Tour?
Möchtest du mit deinem Töffli Bella Figura machen? Dann gehört die regelmässige und gründliche Reinigung dazu. Der Waschtag dient aber nicht nur dem äusseren Erscheinungsbild. Du verhinderst auch, dass sich Schmutz an sensiblen Stellen festsetzt und dort nicht nur den Lack, sondern auch Chrombeschichtungen oder Dichtungen angreift oder gar zerstört.
Grundsätzlich solltest du dein Mofa reinigen, wenn es augenscheinlich nötig ist. Beispielsweise dann, wenn du und deine Perle nach einer langen, erlebnisreichen Tour schmutzig und staubbedeckt nach Hause zurückkehren. Während der Saison und bei regelmässiger Bewegung deines Töfflis empfiehlt es sich, spätestens alle vier Wochen dein Mofa zu reinigen. Zudem solltest du deinem Töffli eine gründliche Säuberung gönnen, ehe du es in den Winterschlaf schickst.
Dein Töffli reinigen: Das gehört zur Grundausstattung
Am besten gelingt die Reinigung deines Töfflis nach der klassischen Methode, nämlich von Hand. Du solltest mit Sorgfalt bei der Sache sein und idealerweise den Ehrgeiz haben, auch die kleinsten Bauteile wieder auf Hochglanz zu bringen. Als praktisches Hilfsmittel hierfür verwendest du am besten einen weichen Lappen, möglichst aus Mikrofaserstoff. Solche Tücher eignen sich vor allem für die schonende Lackreinigung, da sie keine Kratzer verursachen.
Generell solltest du bei der Reinigung des Lacks mit viel Wasser arbeiten. Denn dadurch werden Schmutzpartikel optimal abtransportiert, ohne Schäden zu hinterlassen. Zum Anlösen des Schmutzes kannst du entweder eine milde Seife oder einen speziellen Motorradreiniger verwenden. Solche Motorradreiniger haben oftmals eine gelartige Konsistenz, wodurch sie sehr gut haften und länger einwirken können. Um stark verschmutzte Teile an deinem Mofa zu putzen, etwa die Felgen, solltest du ausserdem Bürsten in unterschiedlichen Stärken zur Verfügung haben. Möchtest du Wasserflecken nach der Reinigung vermeiden, empfehlen sich ebenfalls Mikrofasertücher.
Spezielle Reinigungsstoffe für diverse Materialien und Oberflächen
Zum Putzen deines Mofas gehört natürlich auch die gründliche Säuberung von Anbauteilen aus Kunststoff und der verchromten Teile. Diesen Bauteilen solltest du besser nicht mit einer Bürste und herkömmlichen Reinigungsmitteln zu Leibe rücken. Für alle Teile aus Kunststoff stehen spezielle Kunststoffreiniger zur Verfügung. Sie reinigen die betreffenden Bauteile nicht nur gründlich, sondern enthalten darüber hinaus oft Komponenten, welche die Spuren der Zeit verschwinden lassen, sodass die Teile tatsächlich wie neu aussehen. Beim Putzen solltest du ausserdem stets Flugrostentferner sowie Politur für Lack und Chrom zur Hand haben. Flugrostentferner lässt zuverlässig und schonend kleine oberflächliche Rostflecken verschwinden, ohne dabei Lack und Chrom anzugreifen.
Mit einer Politur bringst du sowohl matte Lacke als auch angelaufene Chrom-Teile wieder zum Glänzen. Dabei solltest du dich stets genau an die Gebrauchsanweisungen der jeweiligen Produkte halten, um Schäden an der jeweiligen Oberfläche zu vermeiden. Zu solchen kann auch eine zu harte Reinigungsbürste führen. Daher solltest du beim Putzen empfindlicher Oberflächen im Zweifel immer zu weichen Tüchern oder sanften Bürsten greifen.
Mofa putzen ist nur die halbe Miete – das Verwöhnprogramm für deine Perle
Mit dem Putzen allein ist es auf Dauer nicht getan wenn du dein Töffli in Bestform erhalten möchtest. Das Mofa nur zu reinigen, reicht vor allem im Hinblick auf Teile aus Kunststoff und Gummi oft nicht aus. Sie benötigen neben der Säuberung mit einem Kunststoffreiniger zusätzliche regelmässige Pflege, da sie sonst rissig und porös werden können. Das gilt insbesondere für Dichtungen und Leitungen aus Gummi. Für diese Teile erhältst du im Handel nicht nur geeignete Reinigungsstoffe, sondern auch hochwertige Pflegemittel. Übrigens: Es gibt sogar spezielle Reifenreiniger und Pflegemittel für deine Pneus, dank derer die Reifen an deinem Töffli nach dem Putzen wie neu erscheinen!
Das Mofa putzen: Reihenfolge beachten!
Wie bereits erwähnt sollte die gründliche Komplettreinigung stets von Hand und mit viel Wasser erfolgen. Dabei gehst du generell von oben nach unten vor. Das hat den einfachen Grund, dass dabei der Schmutz mit dem Wasser ebenfalls nach unten abläuft. Bereits gereinigte Teile weiter oben werden somit nicht wieder unabsichtlich verschmutzt. Es empfiehlt sich, mit Wasser und mithilfe milder Reinigungsstoffe oder mit einem Motorrad- oder Mofareiniger zunächst dein gesamtes Töffli zu putzen. Dabei kommt auch deine Bürste zum Einsatz. Danach wendest du dich der Detailarbeit mit Kunststoffreiniger, Flugrostentferner und Politur sowie den genannten Pflegemitteln zu. Das ist jedoch nicht jedes Mal nötig, in jedem Fall aber bei der letzten Reinigung vor der Winterpause.
Schnelle Reinigung zwischendurch: Mofa putzen mit dem Hochdruckreiniger
Bei nicht allzu gravierenden Verschmutzungen kannst du dein Mofa reinigen, indem du es kurz mit einem Hochdruckreiniger abstrahlst. Dabei musst du jedoch auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand von mindestens 40 cm achten. Sonst könnten, ähnlich wie bei der Verwendung einer zu harten Reinigungsbürste, durch den hohen Wasserdruck Beschädigungen entstehen. Vor allem elektrische Bauteile und empfindliche Gummiteile sowie Dichtungen dürfen daher nicht in direkten Kontakt mit dem Hochdruckstrahl kommen. Ansonsten gilt auch hier: Immer von oben nach unten arbeiten!
Der richtige Platz für die Mofareinigung
Du solltest dein Mofa nicht an Orten putzen, an denen direkte und starke Sonneneinstrahlung herrscht. Diese kann dazu führen, dass Schmutz und Reinigungsmittel auf den Oberflächen deines Töffli antrocknen und dort Flecken oder gar Schäden hinterlassen. Ein schattiger Platz ist also Pflicht, wenn du dein Töffli reinigen möchtest. Ausserdem solltest du beachten, dass beim Putzen neben herkömmlichem Schmutz auch Schmier- oder Betriebsstoffe mit dem Wasser auf den Boden laufen und somit ins Erdreich gelangen können. Daher solltest du dein Zweirad nur dann zuhause säubern, wenn du sicherstellen kannst, dass keine Umweltbelastungen entstehen. Ansonsten eignen sich SB-Waschboxen hervorragend, um deiner Perle die optimale Pflege angedeihen zu lassen. Möchtest du auf die Reinigung zu Hause nicht verzichten, solltest du vorher eine Folie unter dem Töffli auslegen, die du danach fachgerecht entsorgen kannst.
Reinigung vor der Winterpause und zum Saisonauftakt
Reinigst du dein Töffli vor dem „Einmotten“ über den Winter wie oben beschrieben besonders gründlich, kannst du im Frühjahr in der Regel ohne grossen Putzaufwand direkt starten. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass es trocken und am besten abgedeckt in einer Garage steht. Allerdings bieten die routinemässigen Checks, die zum Saisonauftakt anstehen, auch eine gute Möglichkeit noch einmal etwas Politur aufzutragen, sodass deine Perle bei den ersten Ausfahrten des Jahres strahlt wie neu.
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